Chroniken




1137
erstmalige urkundliche Erwähnung von Rugelandum, was als »Siedlung bei den Streitäckern« gedeutet wird.

1298
Nachweis der Herren von Vestenberg als erste Besitzer der Burg Rosenberg und der kleinen Wasserburg in Rügland.

1486
Errichtung der ersten Kirche St. Margaretha

1527
Einzug der Reformation im Markgrafentum Ansbach und damit wahrscheinlich auch in Rügland.

1584
verkauft Hanns von Vestenberg seine Güter an seinen Vetter Frei¬herrn Ernst von Crailsheim, Statthalter von Ansbach.

1611
lässt Georg Friedrich von Crailsheim das heutige Alte Schloss mit der Schloss- kapelle St. Elisabeth errichten.

1648
Durchzüge, Einquartierungen, Abgaben und Plünderungen, sowie Hungersnöte und die Pest führen nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges zu einer Ver- ödung – nur ein Fünftel der Anwesen ist noch bewohnt.

ab 1650
lassen sich Österreichische Exulanten in Rügland nieder.

um 1664
machten sie mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus.

1663
Umbau des ehemaligen Pfarrhauses zum Schulhaus

1680
erreicht Rügland in etwa wieder den Güterstand der Vorkriegszeit mit ca. 30 Anwesen.

1698
Verlegung des Friedhofes vom ehemaligen Kirchhof an die heutige Stelle am Hirtenweg

1717
Vollendung des Neuen Schlosses, das als erstes großes Werk des Baumeisters Karl Friedrich Freiherr von Zocha gilt, dem späteren Hofbau-meister und mark- gräflichen Minister zu Ansbach.

1752
Abbruch der zu klein und baufällig gewordenen Kirche.

1754
Weihe der neuen Kirche, errichtet im Markgrafenstil vom Maurermeister Jakob Wallgreuth aus Ansbach.

1804
gründet Franz Georg von Crailsheim die erste Industrie- und Arbeitsschule in Rügland

1806
Einquartierung einer großen Zahl französischer Truppen im Zuge der Besetzung des Fürstentums Ansbach-Bayreuth

1841
Geburt von Dr. Graf Kraft von Crailsheim in Rügland, dem späteren bayerischen Ministerpräsidenten, der 23 Jahre am Hof des Königs in München tätig war.

1848
kurzer Aufenthalt des abgedankten Königs Ludwig I. im Rügländer Schloss

1914
Eröffnung der Bahnlinie von Nürnberg nach Unternbibert, Rügland im Biberttal, die 1971 trotz Protest der Gemeinde wieder eingestellt wird.

1945
zurückströmende deutsche Soldaten setzen sich in Rügland fest. In den letzten Kriegstagen wird Rügland von amerikanischen Flugzeu¬gen bombardiert. 13 Zivilpersonen sterben, das Schloss und zahlrei-che Gebäude in der Ortsmitte werden schwer beschädigt.

1950
zahlreiche Ostflüchtlinge und im Krieg Ausgebombte aus den Städten sind im Ort untergebracht. Die Einwohnerzahl von 497 im Jahre 1939 steigt auf 676 Personen – viele bleiben dauerhaft in Rügland-

1962
Bau der Siedlung am Weinberg, für deren Erschließung endgültig das an Stelle der Ruine wieder aufgebaute Apothekerhaus (Amtshaus) neben der heutigen Spar- kasse weichen muss.

1966
Erschließung der Neubausiedlung »Am Mausoleum«, heute »Walter-Meindl-Siedlung«

1968
Abbruch des alten Pfarrhauses an der Neustädter Straße und nach hinten ver- versetzter Neubau 1969/70.

1977
Eingemeindung von Unternbibert durch die Gebietsreform.

1978
Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Bruckberg und Weihenzell mit Sitz in Weihenzell.

1999
Fertigstellung der Ortsumgehung, Staatsstraße 2255

2000
Beginn mit der Erschließung der Neubausiedlung "Am Seefeld".

2007
Errichtung dieses Glasobjektes als Abschluss der Dorferneuerung.

2010
Bau der Kindertagesstätte für bis zu 50 Kinder von 1 Jahr bis zu 6 Jahren in Rügland, Hirtenweg 24 a.